zu den Begriffen: CGU, CGIU, Unterrichtsprogramme, Mikrowelten

Tutorprogramme und Hilfesysteme

Die Besonderheit der Tutorprogramme gegenüber den Unterrichtsprogrammen liegt darin, dass sie über eine explizite Darstellung der zu unterrichtenden Kenntnisse verfügen. In den Unterrichtsprogrammen sind diese Kenntnisse implizit in den Frage- und Antwortszenarien gespeichert. Das System der Tutorprogramme ist fähig, die dem Lernenden vorgelegten Probleme zu lösen, auf die Zwischenlösungen zu reagieren, den Schüler bei der Arbeit zu führen und, wenn nötig, zu intervenieren (Systeme mit gemischter Initiative). In den fortschrittlichsten Umgebungen kann das Tutorprogramm aus den Fehlern der Schüler schliessen, was sie nicht verstanden haben und eventuell eine adäquate Abhilfe vorschlagen. Diese Lernprogramme beruhen auf Technologien aus der KI (künstliche Intelligenz), die es ermöglichen, das Wissensgebiet in Form von Modellen darzustellen. Diese Technologien ermöglichen es auch, sich Interaktionen vorzustellen, von denen wir wissen, dass sie für den Erwerb komplexer Kenntnisse unabdingbar sind (Erklärung, Diagnose und Korrektur von Fehlern). Die Konzeption dieser Systeme ähnelt manchmal den auf professioneller Software verfügbaren "Online"-Hilfen, mit denen das Erlernen komplexer Software durch eine effiziente Führung optimiert werden kann.

PNR33 - NFP33 - 9 NOV 1996

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