Organisation der Schweizer Forschungsteams

Multimediazentren und Bibliotheken

Auch wenn Mediatheken und spezialisierte Dienstleistungen nicht als Forschungszentren angesehen werden können, so möchten wir doch ihre Rolle als Verbreiter und Organisatoren herausstreichen. Die spezialisierten Dienstleistungen haben den enormen Vorteil, in direktem Kontakt zu den Softwareanwendern zu stehen und deren Meinung über die vertriebenen Programme informell in Erfahrung zu bringen. Es stellte sich heraus, dass sich der medizinische Sektor besonders intensiv mit der Anwendung der Neuen Informationstechnologien befasst. Die Universitätskrankenhäuser verfügen über umfangreiche Mediatheken, die im Bereich der audiovisuellen Medien und der CGU-Software umfangreiche Ressourcen anbieten.

In Bern z.B. verfügt die Medizinfakultät über ihr eigenes Institut für Aus-, Weiter- und Fortbildung (IAWF), dessen Abteilung für Unterrichtsmedien (AUM) sich eigens mit der Produktion und der Verbreitung von Unterrichtsmitteln befasst. Die Abteilung verfügt über die notwendige Ausrüstung, um Videofilme, Tonaufnahmen, Unterrichtsprogramme und Computeranimationen herzustellen. Die Studenten können diese Produktionen im Zentrum konsultieren. Die AUM gehört auch zur Mailing-List MEDIMED (Medien und Didaktik in der Medizin) die von der ASK (Akademische Software Kooperation) in Karlsruhe betreut wird. MEDIMED soll den Austausch und die Verbreitung von Information sowie thematische Diskussionen ermöglichen.

Am Centre hospitalier universitaire vaudois / CHUV (Waadtländer Universitätsspital von Lausanne) gibt es im Centre d'Enseignement Médical et de Communication Audiovisuelle (CEMCAV) ebenfalls eine Reflexionsgruppe über Unterrichtsmittel.

Die Universitätsbibliotheken haben sich von der Begeisterung für Multimedia und das Speichermedium CD-ROM anstecken lassen. So stellen z.B. die Bibliotheken BCU in Lausanne und die UB in Basel Datenbanken auf CD-ROM zur Verfügung, welche die Quellenangaben und Zusammenfassungen von Artikeln aus verschiedenen Gebieten sowie Multimediaanwendungen zu verschiedenen Themen enthalten. Seit kurzem ist über Arbeitsstationen auch der Zugriff aufs Internet möglich.



PNR33 - NFP33 - 9 NOV 1996

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