Abschnitt 4: Institutioneller ansatz: ein netzwerk

Vereinigungen und kommunikationsformen

In der Regel und aus Gründen, die wir angegeben haben, stellten wir fest, dass es zwischen den von uns aufgesuchten Forschungsteams nur selten eine echte Zusammenarbeit gab. Indes galt unsere Aufmerksamkeit mehreren Initiativen, unter anderem derjenigen der SKBF und jener der SFIB.

Das SKB

An erster Stelle zu erwähnen ist die zentrale Rolle, welche das Schweizerische Koordinationszentrum für Bildungsforschung (SKB) bei der Informationsverbreitung spielt. Die Zeitschrift "Information über die Bildungsforschung" gibt jährlich 5 Nummern heraus und hat mehr als 2400 Abonnenten. Auch Syntheseberichte über spezifische Themen (Die pädagogische Unterstützung, Die Bewertung) haben sich gut verkauft. Seit kurzem benutzt das SKB auch einen Videotext-Server und fernabfragbare Datenbanken. Auf internationaler Ebene nimmt das SKB an den Arbeiten der OECD/CERI teil. Es vertritt die Schweiz bei der IEA (International Association for the Evaluation of Educational Achievement) und hat an deren ersten beiden Projekten, "Computers in Education" und "Reading Literacy" mitgewirkt. Das erste dieser Projekte, das uns hier besonders interessiert, hat zu einer Publikation (Pelgrum and Plomp, 1993) geführt, in der die Erfahrungen bei der Einführung des Computers in 21 Ländern (darunter die Schweiz) untersucht werden. Das SKB nimmt auch an zahlreichen schweizerischen Institutionen teil (EDK, CODICRE, BFS, ...). Für den Schweizerischen Wissenschaftsrat hat es 1994 eine "Untersuchung über die Bildungswissenschaften an den Schweizer Universitäten" verfasst. Aufgrund seiner strategischen Position und seiner Erfahrung könnte das SKB in Zukunft eine wesentliche Rolle beim Ausbau der Zusammenarbeit zwischen den mit den neuen Technologien befassten Forschungsteams spielen.

Pelgrum, W.J. and Plomp, T. (1993) - The IEA study of Computers in Education: Implementation of an Innovation in 21 Education Systems. Oxford: Pergamon Press.

Die SFIB

Die zweite Initiative auf die wir gestossen sind, geht aus von der Schweizerischen Fachstelle für Informationstechnologien im Bildungswesen (CTIE/SFIB), die durch das BIGA, die EDK und die Schweizerische Stiftung für das cerebral gelähmte Kind beauftragt ist. Das 1992 gegründete Zentrum soll den Informations- und Dokumentationsaustausch zwischen den kantonalen Dokumentations- und Forschungszentren erleichtern. Viermal im Jahr veröffentlicht es die Zeitschrift Interface, die auch das offizielle Organ der société suisse pour l'Informatique dans l'enseignement (SSIE) ist. Die Zeitschrift richtet sich an die Lehrer aller Fächer und Unterrichtsstufen. Die Redaktionen von Interface und CBT-Forum, das für ein Publikum gedacht ist, das sich für die Bildung im Unternehmen und die berufliche Bildung interessiert, haben sich seit 1994 vereint. Die SFIB kümmert sich auch um die Logithek, in der die Beschreibungen von Bildungssoftwareprogrammen, aber auch von Standardanwendungen und CD-ROMs gespeichert sind, die zu pädagogischen Zwecken verwendet werden können.

Das SKB
Die SFIB

Nationales Forschung Programm 33 - 29 JAN 1996

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