- IDA. Computer im Unterricht an der ETH Zürich (1986-91). Der Plan IDA (Informatik für Alle) begann 1986 mit einem Kredit von 50 Millionen Franken. Es konnten 2500 Arbeitsstationen an zwei Polytechnischen Hochschulen (Lausanne und Zürich) installiert werden. Über den Plan wurde ein Bericht in Buchform veröffentlicht (siehe Fallstudien im zweiten Teil).
Domeisen, H., Forster A., Schaufelberger, W. & Wegmann, P. (1992) - Computer im Unterricht an der ETH Zürich, Bericht über das Projekt IDA 1986-1991. Verlag der Fachvereine Zürich.
- Forschung über die Integration der Informatik in den Unterricht (P3i), 1995. Dieser Bericht wurde uns von Herrn Vanetta, Direktor des Ufficio studi e ricerche im Tessin vorgelegt. Das Amt sowie die beiden betroffenen Schulen erhielten einen Kredit für eine sondierende Forschung über die Integration der Informatik an den Gymnasien. Als sein zentrales Anliegen stellt der Bericht das Problem der Bewertung und der pädagogischen Innovation. P3i Progetto d'integrazione dell'informatica nell'insegnamento, Rapporto di base, Dipartimento dell'istruzione e della cultura, Ufficio studi e ricerche, Bellinzona, 1994. Eine vergleichbare Studie wurde auch im Grundschulsektor durchgeführt. Der veröffentlichte Bericht veranschaulicht die wichtigsten Elemente, die sich in den drei Jahren des Experiments herausgebildet hatten. Il computer arriva in classe, Bilancio alla conclusione di un'esperienza condotta nella scuola elementare, Dipartimento dell'istruzione e della cultura, Ufficio studi e ricerche, Bellinzona, 1995 (voir étude de cas).
Donati, M., Tamagni-Bernasconi, K., Vanetta F. (1994) - P3i Progetto d'integrazione dell'informatica nell'insegnamento, Rapporto di Base. Dipartimento dell'istruzione e della cultura, Ufficio studi e ricerche, Bellinzona.
Tamagni Bernasconi, K. (1995) - Il computer arriva in classe. Bilancio alla conclusione di un'esperienza condotta nella scuola elementare. Dipartimento dell'istruzione e della cultura, Ufficio studi e ricerche, Bellinzona.
- Das IRDP hat 1994 eine Umfrage bei den Lehrern aller Westschweizer Kantone, zu denen der Kanton Bern und das Tessin gestossen waren, koordiniert (Blanchet u.a., 1995). Jeder der beteiligten Kantone hat auf Grundlage des gleichen Fragebogens seinen eigenen Bericht erstellt (siehe Fallstudie). A. Blanchet und L.O. Pochon haben einen Begleittext verfasst. Die Initiative ist eine der originellsten Operationen, die es in der Schweiz gegeben hat seit der Initiative der Arbeitsgruppe der CDIP/EDK "Informatik in der Pflichtschule", einen Zustandsbericht über den Informatikunterricht in den Kantonen zu veröffentlichen (Oktober 1987). Im übrigen ist darauf hinzuweisen, dass im Titel des Berichts des IRDP nicht mehr vom Informatikunterricht, sondern von der Einführung in den Computer die Rede ist.
Blanchet, A., Jaeggi, J.M., de Marcellus, O., Pochon, L.O., Rappaz, S., Riesen, W., Tamagnani-Bernasconi, K. (1995) Informatique Scolaire: 10 ans d'expériences. Etude des effets de l'introduction de l'ordinateur à l'école obligatoire. Neuchâtel: IRDP.
Conférence suisse des directeurs cantonaux de l'instruction publique (1987) - Etat de l'enseignement de l'informatique dans les cantons. Groupe de travail " Informatique à l'école obligatoire ".
- Auf Initiative von R. Morel hat das CIP (Centre d'Informatique Pédagogique) des Genfer DIP mehrere kollektive Aktionen in die Wege geleitet, um die besten Bildungssoftwareprogramme und pädagogischen Szenarien zu erfassen, die die NIT nutzen. Die " Success Stories ", die " 4ème de couverture ", die Didacthèque und der Concours télématique von 1992 sind für die Westschweizer Kantone und sogar im benachbarten Frankreich zu Referenzen in diesem Bereich geworden. Die Originalität und das Interesse dieses Ansatzes liegen darin, dass er zugleich eine "verteilte" Produktion sowie die Teilnahme der Lehrer an der Wahl der Software privilegiert. Der CIP empfiehlt eine Forschung des Typs "technologische Wachsamkeit", um die Initiativen aufzuspüren und zu unterstützen, welche auf die Zustimmung der Lehrer stossen. Ein insgesamt sehr konstruktiver und origineller Zugang zum Problem der Integration.
Morel, R. (1995) - Operation " Success Stories " Version 2.0 . DIP Genève: CIP.
- Rapport EDK Ausschuss NIT der Paedagogischen Kommission (Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren, November 1989).
- Informatik an der Oberstufe der Volksschule. Bericht an den Bildungsrat (Kanton Sankt-Gallen: Kalousek, 1992).
- Bericht über die Einführung der Informatik an den Berufsschulen (Kanton Zürich: Ronnie Fink, 1994).
Die relative Bedeutung dieses Forschungssektors ist für die Situation in der Schweiz spezifisch. Wir haben schon erwähnt, dass dies hauptsächlich auf die wachsende Zahl der verschiedenen Departemente für öffentliche Bildung sowie ihre regionalen und eidgenössischen Koordinationsstrukturen zurückzuführen ist. Es ist schwierig für uns, eine Aussage über das wissenschaftliche Interesse dieser Arbeiten zu machen, deren Zielsetzung gewiss besser bestimmt werden sollte. Gleichfalls wünschenswert wäre das Bemühen um die Koordinierung der bei diesen Arbeiten angewandten Methodologie. Unter diesem Gesichtspunkt ist die vom IRDP 1994-95 geleistete Arbeit ein Fortschritt, der als Referenz dienen sollte. Es ist das hauptsächliche Interesse dieser Untersuchungen, dass sie den Entscheidern eine "datierte" Momentaufnahme über die Probleme bieten, die sich bei der Einführung der NIT in die Schulinstitutionen stellen. Würde man diese Untersuchungen wiederholen, so bestünde kein Zweifel daran, dass sich das Bild gewandelt hätte, was die Deutung der Ergebnisse erschweren würde. Die Integration der NIT und die durch die Medien verbreiteten Bilder über ihre potentiellen Wirkungen sind stark durch die Moden und die Instabilität des Marktes beeinflusst. Zweifelsohne wird sich dieses Phänomen im Zuge der Internationalisierung der Wirtschaft der Bildungssoftware stabilisieren, aber diese Entwicklung wird mit dem wachsenden Einfluss der Quasi-Monopole (wie z.B. Microsoft) erkauft.