Hörverstehen
Compréhension orale
Listening comprehension



Hörverstehen - Was ist das?

Eine kurze Einführung von Chris Müller

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Inhalt

Zuhören, mithören, bewusst hinhören, nebenbei mithören oder aktiv zugreifen?

Hochgradig automatisierte Vorgänge

Hörverstehen und Unterricht

Materialien zum Hörverstehen

Einige Merkmale von Übungen zum Hörverstehen

Hörverstehen - für wen?

Im Klassenunterricht, in der Einzel- oder Gruppenarbeit?

Wie arrangieren, organisieren, didaktisieren?

Wo sich informieren?

Pointers zum Thema


Hörverstehen scheint uns so selbstverständlich, dass wir es gar nicht weiter beachten. Und doch: die regelmässige Schulung des Hörverstehens bringt allen etwas: den Lernenden zunehmende Sicherheit im Entschlüsseln und Verstehen mündlicher Äusserungen und den Lehrenden vertiefte Einblicke in das Funktionieren des Zweitsprachenlernens. Zudem zeigen sich viele Lernende in Hörverstehensaufgaben von einer ganz anderen Seite: stille Zuhörende können plötzlich zeigen, dass sie nicht nur gut folgen können, sondern die Botschaften wirklich verstehen.

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Zuhören, mithören, bewusst hinhören, nebenbei mithören oder aktiv zugreifen?

Tagtäglich wenden wir es an, aber wenige kümmern sich darum: unser Hörverstehen. Wir nehmen ganz selbstverständlich an, dass es einfach so funktioniert. Und in unserer Erstsprache (z.B. unserem schweizerdeutschen Dialekt) oder in einer uns sehr geläufigen Zweitsprache (z.B. der hochdeutschen Standardsprache) geht das mit unserem Hörverstehen ja meistens auch ganz gut - sozusagen als multitasking im Hintergrund.

Wechseln wir aber das Medium, z.B. Französisch, Englisch oder Italienisch statt Deutsch, dann merken wir plötzlich: Ja, da läuft ja noch ein Programm - jetzt aber plötzlich im Vordergrund, wobei es sich soweit vordrängen kann, dass uns das Zuhören völlig absorbiert. Je nach Sprachfertigkeiten in dieser Zweitsprache liefert uns unser Hörverstehen die Informationen, die wir suchen in real time oder mit einer mehr oder weniger spürbaren Zeitverzögerung. Und ist das Sprachbad etwas zu quirrlig, so ist irgendwann unser Arbeitsspeicher voll. Folge: wir müssen aussetzen, das bisherige abarbeiten - und verlieren den Faden, denn der Diskurs hat sich ja inzwischen weiterentwickelt.

In unseren Schulklassen sitzen etlichen Schülerinnen und Schüler, die exakt diese Erfahrung laufend machen. Vielleicht sind sie so ehrlich und zeigen dies, und vielleicht sind wir in jenem Moment unsererseits aufnahmebereit für ihre Signale und nehmen ihr blackout wahr. Im entscheidenden Moment können wir aber durchaus unsererseits so beschäftigt sein (mit dem Unterrichten oder dem ganzen Betrieb um uns herum), dass wir die Aussetzer unserer Lernenden nicht gleich wahrnehmen, sondern erst, wenn die Folgen davon sichtbar werden: sie zeigen unerwartete Reaktionen, sie fragen Dinge, die wir ja gerade ausführlich erklärt haben oder sie produzieren falsche Ergebnisse.

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Kleine Zwischenbemerkung:

Zur Zeit absolviere ich eine fachspezifische Weiterbildung an der Uni Genf (postgraduate study) zum Thema 'Lernen und Computer'. Dabei bin ich dauernd in der Situation, in der unsere mehrsprachigen Lernenden in unserer Volksschule sind: ich folge einem (meist sehr anspruchsvollen) Diskurs in einer Zweitsprache (die mir nicht mehr so geläufig ist wie früher). Und siehe da: ich stelle an mir die gleichen Verhaltensmuster fest, die wir tagtäglich mit unseren Jugendlichen im Zürcher Stadtkreis 5 erleben. Die Palette der blackouts ist breit, sie reicht von kleinen Lücken bis zu schlichtem Nichtverstehen. Oder noch schlimmer: ich meine, was verstanden zu haben und merke hinterher im Dialog mit den Mitstudierenden, dass ich das ganze gerade verkehrt wahrgenommen habe, weil ich ein ganz kleines Element in der Sprachkeite überhört oder falsch interpretiert habe.
(Ende der Zwischenbemerkung)

Wer sich vertieft mit seinem Hörverstehen (und dem der anderen) auseinandersetzt, entdeckt einen reichhaltigen Fundus an Erlebnissen, Einsichten und Erkenntnissen in einem (Zweit-)Sprachbad - möglichst mit whirlpool. Bereits die Gewohnheit, die Tagesschau in einer Zweitsprache zu konsumieren, vermittelt etliche Einblicke. Das Anspruchsniveau lässt sich beliebig steigern: Krimis, Spielfilme, Diskussionen, sprachbetonte Shows (es gibt sogar einige, die auch inhaltlich was hergeben).

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Hochgradig automatisierte Vorgänge

Warum fällt uns das Hörverstehen in unserer Erstsprache meistens gar nicht auf, obwohl es in einer unserer Zweitsprache zum Stolperstein werden kann? Nun, die Erklärung liegt auf der Hand: auf unserem langen und anspruchsvollen Sozialisationsweg haben wir die Hörverstehensmuster derart oft wiederholt und eingeschliffen, dass sie wie kleine Programme selbständig ablaufen können. Sie brauchen kaum mehr Aufmerksamkeit durch unser Bewusstsein. Hörverstehensvorgänge in der Erstsprache funktionieren hochgradig automatisiert. Bei Kindern und Jugendlichen lässt sich sehr schön beobachten, wie diese Hörverstehensabläufe - je nach Person - langsamer oder schneller arbeiten.

Automatisierung heisst aber auch Fixierung. Je stärker wir in die Hörverstehensmuster unserer Erstsprache hineingewachsen sind, umso rigoroser diktieren sie uns die Art und Weise, wie wir gesprochene Sprache entschlüsseln und verstehen. Diese Automatismen sind sehr spezialisiert darauf, die Laute unserer Sprachumgebung wahrzunehmen. Leider bringt jede Spezialisierung auch eine gewisse Verarmung mit sich - auch hier: Laute, die in unserer Erstsprache nicht vorkommen, hören wir kaum, schlecht oder anders als sie die Sprechenden artikulieren und hören. Wir kennen die Schwierigkeiten von uns Schweizerdeutsch Sprechenden: im Französischen wimmelt es von solchen Goldfischen im Sprachbad, die wir zwar irgendwie wahrnehmen aber doch nicht so ganz richtig erfassen (Laute, Intonationsmelodien, Betonungsmuster). Das Englische liegt uns da in einigen Dingen näher, die Intonationsmuster haben es aber auch in sich. Und erst das Spanische: die morgendlichen Euronews kann ich nur empfehlen! Mein Gehör wird geradezu bombardiert mit Lauten, die ich nur im Zeitlupentempo entschlüsseln kann. Mein Hörverstehen stolpert von Fadenriss zu Fadenriss.

Wir brauchen aber gar nicht soweit zu suchen. Nehmen wir die hochdeutsche Standardsprache. Die sprechen wir nicht nur anders als die Sachsen oder Franken, wir hören sie auch anders: Laute und Intonationsmelodien.

Wären unsere Hörverstehensvorgänge nicht so hochgradig automatisiert und spezialisiert, könnten wir rascher umschalten bzw. dazulernen. Kinder und Jugendliche haben es leichter: da sie irgendwo auf dem Weg hin zur Automatisierung sind (aber noch nicht am Ziel), können sie noch bei der nächsten Kreuzung abbiegen und eine andere Strasse wählen. Kleinkinder vollziehen solche Richtungsänderungen im Handumdrehen (was nicht heissen will, dass sie ohne Folgen bleiben).

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Hörverstehen und Unterricht

Im Gespräch mit Lehrpersonen höre ich oft das Argument: Ja, Hörverstehen findet schliesslich immer statt. Ergo muss ich das auch nicht speziell üben, nicht wahr? - Jein.

Die gute Nachricht zuerst: Das implizite Hörverstehen im Schulalltag ist wichtig; je mehr davon, umso besser. Von daher ist auch die Forderung verständlich, mit mehrsprachigen Lernenden vorwiegend Hochdeutsch zu sprechen, und zwar ein Deutsch, das zugleich einfach und korrekt ist (einfacher und korrekter, als in unserem normalen Sprachalltag). Sprachlich und inhaltlich anspruchsvolle Hörsituationen (nicht mit Überforderung zu verwechseln) wirken stimulierend auf Sprachlernvorgänge.

Die schlechte Nachricht folgt: Implizites, sozusagen selbstverständliches Zuhören bringt zwar wichtigen Sprachkontakt, doch regelmässiges bewusstes Betrachten und Trainieren der Hörverstehensvorgänge verhelfen - sofern den erworbenen Sprachkompetenzen angepasst - zu Lernsprüngen. Und die Kinder und Jugendlichen machen solche Arbeiten sehr gerne. Wir stellen immer wieder fest, dass sie solche Aufgabenstellungen schätzen: eine Hörsituation ab Kassette oder CD mitverfolgen (mehrmals zuhören) - in einer bestimmten Richtung weiterverarbeiten, also Aufgaben lösen - Kontrolle - nochmals gezielt hinhören - verarbeiten - erneute Kontrolle usw.

Unser Problem mit Hörverstehensarbeiten im Unterricht besteht u.a. darin, dass wir in den seltensten Fällen gezielt dazu ausgebildet wurden. Wer das Lehrhandwerk in Richtung Zweitsprachenunterricht (ich bevorzuge den Aspekt 'Zweit-' gegenüber dem Aspekt 'Fremd-') erweitert hat, kennt allerdings einige Vorgehensweisen und Hilfsmittel. Haben wir uns entschlossen, in Sachen Schulung des Hörverstehens aktiv zu werden, laufen wir allerdings in ein weiteres Problem: diese Abteilung fehlt in unseren Deutschlehrmitteln weitgehend. Aber es bleibt ein Ausweg!

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Materialien zum Hörverstehen

Einen guten Anfang macht das neue Lehrmittel 'Kontakt' von Nodari, Neugebauer und Ambühl-Christen (Lehrmittelverlag ZH). Auf Hörverstehen spezialisierte Materialien gehen allerdings noch viel detaillierter auf das Üben des Hörverstehens ein. Das Angebot einschlägiger Übungsmaterialien auf dem Bildungsmarkt ist beträchtlich - und es wächst weiter. Im Schulhaus Limmat A (Zürich, Kreis 5) setzen die Lehrpersonen folgende Sammlungen von Hörtexten und Aufgabenstellungen ein:

Claudia Hümmler-Hille, Eduard von Jan: Hören Sie mal! 1. Übungen zum Hörverständnis. München: Max Hueber.
ISBN 3-19-001484-1: 1 Buch, 3 Audiokassetten

Claudia Hümmler-Hille, Eduard von Jan: Hören Sie mal! 2. Übungen zum Hörverständnis. München: Max Hueber.
ISBN 3-19-001500-7: 1 Buch, 3 Audiokassetten

Eberhard Jascobs, Ritva Karlsson, Ritva Vesalainen: Verstehen Sie das? Übungen zum Hörverständnis für Deutsch als Fremdsprache. München: Max Hueber.
ISBN 3-19-001358-8: 1 Buch
ISBN 3-19-021358-5: 1 Audiokassette

H. Eichheim, G. Storch: Mit Erfolg zum Zertifikat Deutsch als Fremdsprache. München: Klett Edition Deutsch.
ISBN 3-12-675365-5: Übungsbuch
ISBN 3-12-675366-3: Audiokassette zum Übungsbuch
ISBN 3-12-675369-8: Testheft
ISBN 3-12-675368-X: Audiokassette zum Testheft

Und es gibt weitere auf dem Markt. Welche für eine bestimmte Lerngruppe geeignet sind und einer bestimmten Lehrperson zusagen, muss von Fall zu Fall abgeklärt werden. Am besten sieht man sich die Möglichkeiten in einem Didaktischen Zentrum oder einer geeigneten Buchhandlung an und vergleicht. Trotzdem: Viele Stärken und Schwächen von Übungsmaterialien werden sich erst im Verlaufe des Unterrichts herausstellen. Nebst dem sprachlichen Anspruchsniveau und dem didaktischen Know-how gilt es auch die inhaltliche Seite zu beachten. Es werden nicht alle Themen für alle Lernenden von Interesse sein, einige schon, andere weniger.

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Einige Merkmale von Übungen zum Hörverstehen

Viele Hörverstehensübungen bringen einen Hörtext auf Audiokassette, CD oder Videokassette. Jede Hörsituation wird mit jeweils unterschiedlichen Aufgabenstellungen mehrmals mitverfolgt. Danach werden die betreffenden Aufgaben gelöst. Diese können eher global (Gesamtverständnis erahnen, Situation erfassen, z.B. Wieviele Personen sprechen miteinander? Was will Person A?) oder ganz punktuell (Details mitbekommen und weiterverarbeiten, z.B. Welches Möbel steht im Wohnzimmer zwischen Sofa und Tisch?) ausgerichtet sein.

Mit ein klein wenig Fantasie lassen sich Hörverstehensübungen selbst herstellen: Ab Radio aktuelle Beiträge aufnehmen, einige Aufgaben dazu entwickeln - fertig. Der Aufwand für ertragreiche Aufgabenstellungen ist allerdings nicht zu unterschätzen. Wer das schon gemacht hat, kann ein Lied davon singen. Zudem ist nicht jede noch so gut geratene Aufnahme geeignet (Wortschatz, Strukturenschatz, Thematik). Sammlungen bieten den Vorteil, dass sie (meistens) innerhalb des Basiswortschatzes bleiben (etwa die1000-2000 häufigsten Wörter) und eine gewissen Progression, also Zunahme des Schwierigkeitsgrades, berücksichtigen. Je fortgeschrittener die Lernenden sind, desto weniger fallen diese beiden Kriterien ins Gewicht.

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Hörverstehen - für wen?

Die Erfahrung zeigt immer wieder, dass nicht nur Kinder und Jugendliche mit italienischer oder kroatischer Erstsprache von Hörverstehensübungen profitieren. Auch Lernende mit schweizerdeutscher Muttersprache können einiges abgewinnen - allerdings häufig auf einem anderen Anspruchsniveau. Und auch dazu gibt es Materialien, sie laufen meistens unter den Begriffen der entsprechenden Kompetenzstufe: Mittelstufe, Oberstufe, Prüfung zum Nachweis deutscher Sprachkenntnisse (in der Terminologie des Goethe-Instituts München).

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Im Klassenunterricht, in der Einzel- oder Gruppenarbeit?

Ausgearbeitete Materialsammlungen haben einen weiteren Vorteil. Sie bieten häufig die Aufgabenstellung auf Kopiervorlage so an, dass mit wenig Aufwand die Unterlagen für individuelles Arbeiten herstellbar sind. So können alle Lernende in ihrem Tempo und nach ihren Interessen Übung um Übung durcharbeiten. Walkman und Kopfhörer dazu bringen sie am besten gleich selbst mit, diese Ausrüstung haben (die meisten) ja sowieso. Eventuell muss die Schule mit einigen wenigen (billigen) Exemplaren aushelfen. Die Lernenden können bestens mit diesen Geräten umgehen und tragen auch entsprechend Sorge dazu - ideale organisatorische Voraussetzungen (ausser sie vergessen Walkman oder Kopfhörer zu Hause).

A propos - gerade als Hausaufgaben eignen sich Hörverstehensübungen meiner Ansicht nach gut - für motivierte Lernende: die Aufgabenstellung ist klar und jederzeit verstehbar, die Lernenden brauchen keine externe Hilfe, sie können den Hörtext beliebig oft anhören, das Abspielgerät haben sie, die Lösungen lassen sich leicht in der Klasse gemeinsam kontrollieren - und viele machen solche Aufgaben gerne. Wiederum keine schlechten Voraussetzungen. Allerdings: nur Kopien (Urheberrechtler bitte wegschauen!) ausleihen, etliche Kassetten gehen verloren oder kaputt.

Weshalb dieser Aufgabentyp so wenig benutzt wird, hängt wohl damit zusammen, dass die Audiokassette erst teilweise Eingang in den Schulunterricht gefunden hat - im Fach Deutsch besonders wenig. Audiokassetten in den Fremdsprachen oder mit Musik sind eine Selbstverständlichkeit. Aber Deutsch? Da haben wir doch Lesebücher! Die sind ja auch wichtig und richtig, verfolgen aber andere Ziele.

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Wie arrangieren, organisieren, didaktisieren?

Auf die vielschichtigen Fragen rund um das Hörverstehen im (Zweit-)Sprachunterricht möchte ich mich hier nicht im Detail einlassen. Dazu braucht es einen gemeinsamen Prozess, wie ihn ein entsprechender Weiterbildungskurs anbietet. Viele der bekannten methodisch-didaktischen Spielregeln gelten auch hier. Besonders hervorheben möchte ich nur dies: der Schwierigkeitsgrad von Hörverstehensübungen stammt nur zum (kleineren) Teil vom Text, weitaus stärker wird er durch die Art der Aufgabenstellung bestimmt.

Ein Beispiel: Wir hören die Durchsage "Der Schnellzug, fahrplanmässige Abfahrt um 19 Uhr 07, erhält zirka15 Minuten Verspätung. Vorher verkehrt ab Gleis 9 der Entlastungsschnellzug, Abfahrt 19 Uhr 05 ohne Halt bis Bellinzona." (im Hintergrund Geräusche der Bahnhofshalle).

Mehrere Aufgaben sind denkbar und möglich:

  • Wo kann diese Durchsage gehört werden?
  • Wohin wollen die Reisenden, die sich für diese Durchsage interessieren, hinfahren?
  • Du willst auch dorthin. Auf welchem Gleis und wann steigst du ein, um möglichst schnell ans Ziel zu gelangen?

    Es liegt auf der Hand, dass sich diese drei Aufgabenstellungen nicht nur hinsichtlich der Allgemeinkenntnisse (Verkehrsmittel, Geografie), sondern auch hinsichtlich der Ansprüche an das Hörverstehen unterscheiden. Zudem besteht ein wesentlicher Unterschied darin, ob ich die Aufgabe vor oder nach dem Hinhören kennenlerne. Und ob ich die Hörsituation zum zweiten oder zum fünften Mal anhöre.

    Damit will ich darauf hinweisen: den Schwierigkeitsgrad der Hörverstehensübung macht (vorwiegend) die Lehrperson durch den Inhalt und die Art der Aufgabenstellung. Viele Hörverstehensübungen können daher auf vielen unterschiedlichen Kompetenzniveaus eingesetzt werden, ihre Aufgabenstellungen müssen allerdings den Lernenden angepasst werden.

    Dieser Punkt spricht wiederum dafür, mit Hörsituationen zu arbeiten. Wir können sie getrost mehrmals einsetzen - in zeitlichen Abständen und mit jeweils anderen Aufgaben. Das Risiko, dass die Geschichte beim drittenmal ausgereizt ist, scheint mir klein. Wir müssen also nicht dauernd neuem Tonmaterial nachrennen. Bereits vorhandene Aufnahmen anders einsetzen bringt oft mehr.

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  • Wo sich informieren?

    Natürlich bei mir im Kurs - wo denn sonst? :-) :-)

    Es gibt aber noch andere (auch gute) Informationsquellen: Buchhandlungen mit einschlägigem Angebot, die Sonderprospekte 'Deutsch als Fremdsprache' spezieller Verlage (Hueber, Klett, Langenscheidt u.a.).

    Das Angebot entwickelt und wandelt sich. Um dem Informationsbedürfnis von interessierten Lehrpersonen entgegenzukommen, plaziere ich auf dem Internet spezielle Info-Seiten zu 'Deutsch als Zweitsprache'-Fragen (z.B. diese hier, die Sie gerade lesen).

    Der Zugang dazu kann zur Zeit über die folgenden zwei Web-Adressen erfolgen:

  • http://tecfa.unige.ch/~mullerc

  • http://www.access.ch/whoswho/showwho?prolingua

    Wer sich auf diesen beiden Eingangsseiten umschaut, findet die Wegweiser, um im 'Forum L2' (L2 für 'langue deux') zur Seite 'Hörverstehen' oder zu anderen Seiten 'Deutsch als Zweitsprache' zu gelangen.

    Ich bitte allerdings um etwas Geduld: ich mache diese Arbeiten (leider) so nebenher und unentgeltlich, darum kann ich das 'Forum L2' nur langsam und in Etappen aufbauen. Ich bleibe aber dran, Internet-Surfer und -Surferinnen sind immer willkommen.

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  • Pointers zum Thema

    Goethe Institut München:

  • Barbara Dahlhaus: Fertigkeit Hören. Buch, Hörkassette

  • Heft 7, Nov. 92: Hörverstehen. Buch, Kassette

  • Materialien des Goethe-Instituts, Katalog als MS-DOS-Datenbank zum Herunterladen

  • Materialien des Goethe-Instituts: Hier suchen

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  • Copyright: Chris Mueller 1996


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