HTML-Dateien selbst erstellen: Inhaltsverzeichnis


Namen und Grundgerüst einer HTML-Datei

 Dateinamen
 Grundgerüst einer HTML-Datei


HTML2 Dateinamen

Ein WWW-Browser sollte eine HTML-Datei am Inhalt (Grundgerüst) erkennen. Aus verschiedenen Gründen ist es jedoch sinnvoll, HTML-Dateien auch im Dateinamen als solche kenntlich zu machen. Dabei haben sich die Dateinamenerweiterungen .HTML bzw. .HTM (bei MS-DOS) etabliert.

Bei  WWW-Projekten, die aus mehreren oder vielen Dateien bestehen, sollten Sie für die "Einstiegsdatei" einen entsprechend auffälligen Namen vergeben. Durchgesetzt haben sich z.B. die Namen INDEX.HTM(L) und WELCOME.HTM(L). Bei vielen WWW-Servern wird eine Datei mit einem solchen bestimmten Namen auch als "Default-Datei" erkannt. Statt


  http://www.xy.com/IhrName/index.html

kann der Anwender die gleiche WWW-Seite auch aufrufen, indem er nur eingibt:

  http://www.xy.com/IhrName/
Sprechen Sie evtl. Ihren Provider daraufhin an.


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HTML2 Grundgerüst einer HTML-Datei

Eine HTML-Datei besteht grundsätzlich aus folgenden zwei Teilen:

Schema des Grundgerüsts einer HTML-Datei

Das folgende Grundgerüst können Sie für alle herkömmlichen HTML-Dateien verwenden:

  <html>
  <head>
  <title>Text des Titels</title>
  </head>
  <body>
  Überschriften, Text, Verweise, Grafikreferenzen usw.
  </body>
  </html>

Der gesamte Inhalt einer HTML-Datei wird in die Tags <html> bzw. </html> eingeschlossen. Hinter dem einleitenden HTML-Tag folgt das einleitende Tag für den Header <head>. Zwischen diesem Tag und seinem Gegenstück </head> werden allgemeine Angaben zur HTML-Datei notiert. Die wichtigste dieser Angaben, die jede HTML-Datei enthalten sollte, ist der Titel, markiert durch die Tags <title> bzw. </title>. Unterhalb davon folgt der Textkörper, markiert durch die Tags <body> bzw. </body>.

Ganz wichtig ist die Angabe eines Titels. Jede HTML-Datei sollte einen aussagekräftigen Titel erhalten, der aber auch nicht zu lang sein darf (möglichst nicht mehr als 50 Zeichen). Denn der Titel erscheint beim Browser in der Fensterleiste, oft auch noch in einer separaten Statuszeile, und es ist derjenige Eintrag, den der Browser bei Lesezeichen und beim Anzeigen der bereits besuchten Dateien (Historie) verwendet. Auch viele Suchmaschinen im WWW bauen ihre Datenbanken auf den Titeln von Dateien auf.

Im einleitenden Body-Tag können zusätzlich Anweisungen für  Farben und Hintergrundbilder stehen, und im Zusammenhang mit JavaScript der  Event-Handler onLoad=.

HTML-Version spezifizieren

Wenn Sie besondere Gründe dafür haben, können Sie die HTML-Version, die Sie in Ihren Dateien verwenden, spezifizieren. Das ist beispielsweise bei aufwendigen, aus mehrjähriger Arbeit bestehenden Dokumentationsprojekten sinnvoll. Die Versionsangabe ist ein Hinweis auf eine HTML-Spezifikation der entsprechenden Sprachversion. Diese HTML-Spezifikationen heißen "document type definitions" (DTD). Dahinter verbirgt sich ein Ansatz von SGML. In HTML hat dies jedoch bislang wenig Bedeutung, da die entsprechende Angabe von den meisten WWW-Browsern ignoriert wird bzw. keine weiteren Konsequenzen für die Darstellung der HTML-Datei hat.

Beispiel


  <!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//IETF//DTD HTML 2.0//EN">
  <html>
  <head>
  <title>Text des Titels</title>
  </head>
  <body>
  Überschriften, Text, Verweise, Grafikreferenzen usw.
  </body>
  </html>

Notieren Sie die Anweisung zur Angabe der verwendeten HTML-Version immer in der ersten Zeile der HTML-Datei. Derzeit sind zwei Möglichkeiten sinnvoll:

  <!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//IETF//DTD HTML 2.0//EN"> 

Damit spezifizieren Sie den überholten HTML-Sprachstandard 2.0 als den Standard, an den Sie sich in der HTML-Datei halten.

  <!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 3.2//EN"> 
Damit spezifizieren Sie den aktuellen HTML-Sprachstandard 3.2 als den Standard Ihrer HTML-Datei.


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Das Sprachkonzept von HTML  |  Datei-Eigenschaften und Meta-Information


© 1996  Stefan Münz